Alltagsschmerzen – der ganz „normale“ Wahnsinn!?
Schmerz ist ein komplexes und vielschichtiges Phänomen. Er ist für viele leider zum alltäglichen Begleiter geworden, der massive Auswirkungen auf unseren Alltag hat. Hier ist die Migräne eine der bekanntesten Erkrankungen. Um hier langfristige Erfolge erzielen zu können, reicht es meist nicht aus, den Schmerz zu unterdrücken. Die Behandlung von Schmerzen erfordert ein tiefes Verständnis der Ursachen, Arten und geeigneten Therapiemethoden.
Ursachen von Schmerzen
Schmerzen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Physische Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen oder Knochenbrüche sind häufige Auslöser. Chronische Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder Migräne können ebenfalls zu anhaltenden Schmerzen führen. Entzündungen, wie sie bei rheumatischen Erkrankungen oder Infektionen auftreten, und Nervenschäden, wie bei Neuropathien oder Bandscheibenvorfällen, sind weitere häufige Schmerzursachen.
Manchmal ist auch die Schmerzwahrnehmung verstärkt. Dies tritt z.B. bei Stoffwechselverschiebungen auf, wenn der Körper die schädlichen oder nicht mehr benötigten Stoffe nicht ausreichend ausscheiden kann. Auch Darmfehlbesiedelungen können dies noch befeuern.
Arten von Schmerzen
Es gibt verschiedene Arten von Schmerzen, die unterschiedlich behandelt werden müssen.

Akute Schmerzen treten plötzlich auf und sind meist kurzzeitig. Chronische Schmerzen dauern länger als drei Monate und können kontinuierlich oder wiederkehrend sein.
Neuropathische Schmerzen entstehen durch Schädigungen des Nervensystems, während psychogene Schmerzen keine erkennbare physische Ursache haben und oft mit psychischen Faktoren bzw. nicht erkannten Entzündungen verbunden sind, welche die psychischen Faktoren verstärken können.
Die häufigsten Schmerzarten in Deutschland:
- Rückenschmerzen: Diese betreffen etwa 62 % der Frauen und 56 % der Männer im Verlauf eines Jahres.
- Kopfschmerzen: Knapp 70 % der Frauen und über 50 % der Männer leiden im Verlauf eines Jahres unter Kopfschmerzen.
- Muskel- und Gelenkschmerzen: Diese treten häufig im Zusammenhang mit Erkrankungen des Bewegungsapparates auf.
- Magen- und Bauchschmerzen: Diese sind ebenfalls weit verbreitet und können verschiedene Ursachen haben.
- Nervenschmerzen: Diese entstehen durch Schädigungen des Nervensystems und sind oft chronisch.
- Tumorschmerzen: Diese treten im Rahmen von Krebserkrankungen auf und können sehr intensiv sein.
Diagnostik
Eine gründliche Diagnostik ist entscheidend, um die Ursache der Schmerzen zu identifizieren und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen. Dazu gehören eine ausführliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung. Weiterführend können bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder Ultraschall sowie medizinische Laboruntersuchungen nötig sein, um Entzündungen oder Infektionen nachzuweisen.
Entzündung ist allerdings nicht gleich Entzündung. Es gibt auch stille Entzündungen, die nicht über normale Blutwerte abbildbar sind. Das klassische Beispiel sind Kopf- und Nackenschmerzen sowie die Migräne. Bei den Nackenschmerzen ist es meist noch einfach, einen Zusammenhang zu finden – in der Regel eine verspannte Muskulatur.

Aber bei Kopfschmerzen aller Art wird die Ursachenforschung schon wesentlich komplexer. Hier spielen sehr viele Faktoren, angefangen von Verspannungen, verschobenen Wirbeln, Entzündungen im Kieferbereich, Hormonungleichgewicht, Lympfabflusstörungen oder Gewebsübersäuerung bis hin zu den stillen Entzündungen, Darmproblemen, Medikamentenkonsum und Stress. Wenn nichts Greifbares gefunden wird, dann steht oft die Diagnose „psychosomatisch“ im Raum.
Naturheilkundliche Behandlungsmethoden
In meiner Naturheilpraxis stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, um Schmerzen zu lindern.

Die Phytotherapie nutzt Heilpflanzen und Kräuter zur Schmerzlinderung. Akupunktur, Triggerpunktmassage, Schröpfen und Elektrotherapie stimulieren bestimmte Bereiche am Körper, um den Energiefluss zu harmonisieren, lösen Verspannungen und verbessern die Beweglichkeit.
Über eine gezielte Ernährungstherapie kann auf Entzündungen sowohl im Darm als auch im gesamten Körper Einfluss genommen werden, um Entzündungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Eine allmähliche Heranführung an eine tägliche Bewegung unterstützt die Regeneration.
Letztendlich ist aber am Wichtigsten: die Ursachen zu finden.
Ganzheitlicher Ansatz
Ich verfolge einen ganzheitlichen Ansatz, der den gesamten Menschen in den Blick nimmt. Dazu gehört die Behandlung der physischen Ursachen von Schmerzen, die Berücksichtigung von psychischen und emotionalen Faktoren sowie die Einbeziehung des sozialen Umfelds und die Unterstützung durch Familie und Freunde.