Ernährungs- und Orthomolekulare Therapie

Und wieder sind wir bei der Ernährung. Sie sollte eigentlich die Basis jeder Therapie sein. Wenn es nur so leicht wäre!

Vielleicht hat Ihnen der Arzt auch mal kurz den Satz zugeworfen: „Sie sollten sich gesund ernähren!“ Was aber ist gesund? Als Kind hat man uns beigebracht, dass Milch total gesund ist. Heute wird Milch als Erwachsener schon nahezu verteufelt. Jeder sagt etwas anderes über gesunde Ernährung. Angefangen von „bloß kein Gluten“ bis hin zu „nur noch vegan“. Die Palette an Möglichkeiten, Verboten, Empfehlungen, familiären Erfahrungen ist unendlich groß.

Aber was ist jetzt gesunde Ernährung? Tja – das kommt drauf an! Haben Sie Unverträglichkeiten, Vorerkrankungen, machen Sie Sport, sind Sie schwanger? Jedes Mal ist eine andere Ernährung für Sie gesund!

Auch die Medikamente, die Sie möglicherweise nehmen, haben einen großen Einfluss auf Ihren Nährstoffbedarf. Einmal benötigen Sie Mineralstoffe und Vitamine, damit sie wirksam werden, andererseits müssen sie auch wieder ausgeschieden werden, das wiederum Ressourcen verbraucht.

Ebenso hinterlässt die hochindustrielle Lebensmittelherstellung ihre Spuren. Die Lebensmittel sind oft hochverarbeitetes Fertigessen, dass inzwischen oft so viele Füllstoffe, Salz und Zucker enthält, dass man aus meiner Sicht schon fast nicht mehr von Lebensmitteln sprechen kann. Die Böden sind inzwischen auch so ausgelaugt, dass der Mineralstoff- und Vitamingehalt der Gemüsesorten immer weiter sinkt. Das geht alles auf unsere Kosten.

Da verwundert es auch nicht, dass die Gesundheit der Menschen darunter leidet. Immer mehr Deutsche haben Diabetes, chronische Darmerkrankungen, Autoimmunerkrankungen oder Burnout. Hier schafft der Körper es nicht mehr, in der normalen Regulation zu bleiben. Er hat entweder nicht mehr die Mittel, um Arbeiten zu können oder an so vielen Fronten zu kämpfen, dass er irgendwann einfach nicht mehr kann.

Hinzu kommen unsere Gewohnheiten. Bei Oma hats doch immer am besten geschmeckt – oder nicht? Aber Oma hatte immer noch selbst gekocht, was ein großer Teil unserer Bevölkerung inzwischen schlichtweg verlernt hat – zu wenig Zeit – keine Lust – es ist ja alles da! Und ein fertiger Fisch, der sicher gut gewürzt, in 15 Minuten fertig ist hat definitiv seine Anziehungskraft. Die Lebensmittel sind auf Geschmack getrimmt, nicht auf gesund.

Da wären wir wieder beim Thema: Gesunde Ernährung

Jeder Anfang ist schwer und Gewohnheiten lassen sich nicht einfach über Nacht ändern. Wenn Sie hier auf dieser Seite angekommen sind, heißt das zumindest schon, dass Sie ein Problem haben, dass Sie lösen möchten – möglicher Weise auch über die Ernährung.

Gemeinsam geht es leichter

Als Ernährungsberaterin kann ich Ihnen auf diesem Weg helfen, Ihre eigene gesunde Ernährung zu finden – als Heilpraktikerin zusätzlich auch bei der Behandlung Ihrer Erkrankungen.

Wenn die Ernährung nicht reicht, um Ihren Körper ausreichend zu versorgen, kann ich Ihnen auch über die Orthomolekulare Thearpie (Nahrungsergänzungsmittel) einen zusätzlichen Weg zeigen.

Es müssen nicht immer die teuersten Präparate sein. Ich berücksichtige immer die Möglichkeiten meiner Patienten und Patientinnen und finde auch finanzierbare Wege, wenn das Geld nicht so locker sitzt.

(c) AdobeStock 111376527  elenabsl

Die Vielfalt an Nahrungsmitteln, die wir benötigen ist groß. Oft beschränken wir uns aus Gewohnheit auf wenige bestimmte Lebensmittel.

Wie viele verschiedene Nahrungsmittel essen Sie denn in der Woche? Am Tag? Zählen Sie ruhig mal durch.

Einige Experten meinen, dass 30-40 in der Woche gut sind, andere sagen sogar am Tag!

Ich denke mal, Sie ahnen schon, dass die gesunde Ernährung vor allem eins ist: sie ist bunt! Die Zusammensetzung der Farben und Formen hängt von Ihren Vorlieben und Abneigungen ab – und natürlich von Ihrem individuellen Bedarf.

Meine besondere Leidenschaft gilt dem Darm und dem Stoffwechsel. Darmerkrankungen haben Einfluss auf den gesamten Körper und hier haben wir sehr viele Ansätze, um deren Verlauf positiv zu beeinflussen. Gerade bei chronischen Erkrankungen können viele kleine Dinge Großes bewirken.

Der Darm ist flächenmäßig das größte Organ des Körpers. Wenn man es genau nimmt, gehört das Darminnere sogar zur Außenseite des Körpers. Deshalb verwundert es auch nicht, dass hier auch die meisten Immunzellen beheimatet sind. Der Darm ist dafür zuständig, dass wir die Nährstoffe, die in der Nahrung sind, auch aufnehmen können. Er – eigentlich seine Bewohner die Darmbakterien und verschiedene Pilze – produziert auch einen nicht unerheblichen Anteil unserer Hormone.

Hier zeigt sich, dass man die Themengebiete Darm – Stoffwechsel – Immunerkrankungen – chronische Erkrankungen nicht einfach trennen kann. Anders ausgedrückt: der Darm ist bei allen Erkrankungen ein Thema, das man sich anschauen muss, da er entweder einer der Ursachen bzw. ein Leidtragender ist.

Hier naturheilkundlich tätig zu werden, kann sehr vielseitig sein.

Der Ursache auf der Spur

Wie fast immer – ohne die Ursachen zu finden, läuft eine Behandlung oft nicht unbedingt optimal. Eine Symptombehandlung ist sicher auch eine Lösung, vielleicht nicht die Nachhaltigste.

(c) AdobeStock 111376527 elenabsl – stock.adobe.com

Ursachen können z.B. klassisch Antibiotikagaben, Virus- oder bakterielle Infekte (angefangen von den Magen-Darm-Erkrankungen, über Kinderkrankheiten bis hin zu Influenca oder Corona), Medikamente (Protonenpumpenhemmer, Metformin usw.), extremer oder langanhaltender Stress und natürlich die unausgewogene und einseitige Ernährung sein.

Hier kann zusätzlich über Laboranalysen, Ernährungstagebücher und Medikamenteanalysen die Vermutung bestätigt oder ggf. widerlegt werden.

Sind die Ursachen gefunden, dann muss man sich natürlich auch überlegen, ob und auch wie sie abgestellt werden können. Bei Infekten ist das nicht so leicht möglich, aber einige der Ursachen sind doch selbstgemacht. Und hier liegt viel Arbeit, Durchhaltevermögen und Willenskraft vor Ihnen.

Die Richtung festlegen

Wenn ich einen guten Überblick über die Ursachen, den aktuellen Stand und Ihre Möglichkeiten habe, kann ich Ihnen einen Behandlungsvorschlag mit den voraussichtlichen Kosten, der Dauer und der Behandlungsoptionen machen, die ich für sinnvoll und auch durchführbar halte.

Da es sich meist nicht „nur“ um den Darm bei den Erkrankungen handelt, sind die Behandlungen oft langwierig. Rechnen Sie zeitlich auf jeden Fall mit 6 Monaten. Bei chronischen Erkrankungen sollten Sie sich auf längere Behandlungszeiten einrichten.

Nachkontrollieren

Es ist mir durchaus bewusst, dass Nachuntersuchungen (vor allem die Laboruntersuchungen) Geld kosten. Je nach Ursache Ihrer Beschwerden ist es oft sinnvoll, in regelmäßigen Abständen die Behandlungserfolge bzw. langfristig mögliche Rückschläge frühzeitig zu erkennen, um den beschwerlichen Weg von Anfang an zu vermeiden. In welchen Abständen das erfolgen sollte bzw. ob es notwendig ist, hängt ganz von den Ursachen ab. Auch hier werde ich das Kosten-Nutzen-Verhältnis im Auge behalten.

Behandlungsoptionen (Auswahl)

Ernährungsanalyse

„Du bist, was du isst.“ Über ein Ernährungstagebuch kann ermittelt werden, ob Sie bestimmte Nährstoffe zu sich nehmen, falls ein Mangel vermutet wird. Aus diesen Daten kann ein Ernährungsplan oder Ernährungsempfehlungen erstellt werden, der auch Vorlieben und Abneigungen berücksichtigt.


Darmaufbau

Egal ob mit oder ohne Labor- und Ernährungsanalyse, sich um den Darm zu kümmern, hat viele gesundheitliche Einflüsse.

Über die Ernährung und – wenn nötig – über Pro- und Präbiota kann man die Zusammensetzung, somit die Darmgesundheit und damit auch die Funktion der Darmmikrobiota verbessern.


Nebenwirkungen von Arzneimitteln

Vielen ist bekannt, dass Arzneimittel Nebenwirkungen haben, schenken ihnen aber wenig Beachtung, bis sie zu stark sind oder sich so viele Nebenwirkungen häufen, dass man schon gar nicht mehr weiß, was jetzt Krankheit oder Nebenwirkung ist.

Noch unbekannter ist die Tatsache, dass Medikamente dazu führen, dass bestimmte Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße und Aminosäuren vermehrt verbraucht werden, einmal damit sie wirken können und auch dass ihre Abbauprodukte wieder ausgeschieden werden.

Ein dritter nicht zu unterschätzender Bereich ist die falsche Einnahme der Arzneimittel. Einige konkurrieren mit unserer Nahrung um den Zugang zu bestimmten Körperbereichen. Hier kann es dazu führen, dass zu wenig der Medikamente aufgenommen werden oder sie zu schnell abgebaut werden, bevor sie wirken können.


Labordiagnostik

Die Analytik im Bereich der chronischen Darmerkrankungen hat in den letzten Jahren riesen Fortschritte gemacht. Dies betrifft sowohl die Stuhl-, die Blut- als auch die Urinuntersuchungen. Hier können, angefangen von den benötigten Stoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Ballaststoffe, bis hin zu den Abbauprodukten der normalen als auch von den nicht erwünschten Stoffwechselfunktionen sehr viele Vorgänge im Körper erklärt werden. Sie liefern hervorragende Anhaltspunkte für verschiedene Therapieformen, z.B. Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel, auch notwendige medizinische Therapien.